Du bist mutiger, als du glaubst, stärker, als du scheinst und klüger, als du denkst....
Das Selbstwertgefühl und die Körperwahrnehmung spielen eine zentrale Rolle in der emotionalen und körperlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
In der heutigen Zeit, die stark von sozialen Medien, Schönheitsidealen und äußeren Einflüssen geprägt ist, stehen viele junge Menschen unter einem enormen Druck, einem bestimmten Bild zu entsprechen.
Wenn das Selbstwertgefühl gering ist und die eigene Körperwahrnehmung negativ ausfällt, kann dies nicht nur psychische, sondern auch erhebliche körperliche Folgen haben.
Themen wie Essstörungen, Körperbildstörungen und psychosomatische Beschwerden stehen oft im direkten Zusammenhang mit einem negativen Selbstbild.
Wie sich ein geringes Selbstwertgefühl und negative Körperwahrnehmung äußern
Ein geringes Selbstwertgefühl bedeutet, dass Kinder und Jugendliche wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten haben und sich minderwertig fühlen.
Diese innere Unsicherheit kann durch eine negative Körperwahrnehmung zusätzlich verstärkt werden.
Wenn der eigene Körper als ungenügend oder „falsch“ empfunden wird, entwickelt sich häufig ein verzerrtes Selbstbild, das das gesamte Leben der jungen Menschen beeinflusst.
Diese inneren Konflikte zwischen dem, was sie sind, und dem, was sie glauben, sein zu müssen, können sich in unterschiedlichen Bereichen manifestieren:
Essstörungen:
Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating sind häufige Folgeerscheinungen einer gestörten Körperwahrnehmung.
Kinder und Jugendliche, die unter einem negativen Selbstbild leiden, greifen oft zur Kontrolle des eigenen Essverhaltens, um ein Gefühl der Kontrolle über ihren Körper zu erlangen.
Diese Verhaltensweisen sind jedoch extrem schädlich für den Körper und können schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Körperbildstörungen:
Eine gestörte Körperwahrnehmung führt dazu, dass Kinder und Jugendliche ihren Körper auf eine verzerrte Weise wahrnehmen.
Sie sehen sich selbst als „zu dick“, „zu dünn“ oder „nicht attraktiv genug“, obwohl dies objektiv nicht der Fall ist.
Diese verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers kann dazu führen, dass sich junge Menschen sozial isolieren, Rückzugstendenzen entwickeln oder in Depressionen verfallen.
Psychosomatische Beschwerden:
Ein geringes Selbstwertgefühl und eine negative Körperwahrnehmung können starke emotionale Spannungen verursachen, die sich in körperlichen Symptomen wie Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Müdigkeit äußern.
Diese psychosomatischen Beschwerden sind ein Zeichen dafür, dass der innere emotionale Konflikt zu einer körperlichen Belastung wird.
Der Druck von außen: Soziale Medien und gesellschaftliche Ideale
Die ständige Konfrontation mit idealisierten Körperbildern, besonders über soziale Medien, stellt eine große Herausforderung für Kinder und Jugendliche dar.
In sozialen Netzwerken und der Medienlandschaft werden oft unerreichbare Schönheitsideale präsentiert, die junge Menschen dazu bringen, sich selbst und ihren Körper negativ zu bewerten.
Sie vergleichen sich mit bearbeiteten Bildern und unrealistischen Darstellungen und entwickeln das Gefühl, diesen Idealen entsprechen zu müssen, um Anerkennung und Wertschätzung zu erfahren.
Dieser Druck führt nicht nur zu einem sinkenden Selbstwertgefühl, sondern verstärkt auch den Fokus auf das Äußere.
Statt ihre eigenen Stärken, Fähigkeiten und Qualitäten zu erkennen und zu schätzen, konzentrieren sich Kinder und Jugendliche zunehmend auf vermeintliche „Schwächen“ ihres Körpers.
Dies kann zu einem Kreislauf aus Selbstzweifeln, Frustration und sogar Selbsthass führen, der die psychische und physische Gesundheit stark belastet.